Nach Hause
Steig herunter von deinem Thron. Jemand muss sich ändern. Du bist der Grund, warum ich so lange gewartet habe. Jemand hält den Schlüssel. Ich bin fast am Ende und habe nicht mehr viel Zeit. Ich bin betrunken und kann meinen Heimweg nicht finden. – „Herrlich!“ begeisterte sich das Kultblatt Rolling Stone im Sommer 1969, als Blind Faith ihren Song Can´t find my way home veröffentlichte. Ein zeitlos aktuelle Ballade mit dem Zeug zum Klassiker – vor genau vierzig Jahre in die Umlaufbahn gebracht.
Blind Faith. Das waren Eric Clapton, Steve Winwood, Ginger Baker und Rick Grech. Ende der Sechziger gründeten sie – musikalisch gesehen – eine Eintagesfliege. Die Vier hielten es nicht lange miteinander aus. Nach exakt einer Tournee und vier Monaten war wieder Schluss. Die Nachfolger der legendären Cream gingen getrennt nach Hause. Eine einzige Platte hinterließen sie. Darunter die Ballade vom einsamen Trinker Can´t find my way the home von Steve Winwood.
Das Trinker-Lied wurde in den letzten vier Jahrzehnten vielfach interpretiert, durchgeschüttelt und neu arrangiert. Viele versuchten sich daran. Von Gilberto Gil über Joe Cocker bis zu Sneaker Pimps. 2007 tourten Eric Clapton und Steve Winwood durch die großen Konzertsäle der Welt. Ihre Live-Version mag ich sehr. Ebenso wie die Fassung der wunderbaren, leider in Deutschland nahezu unbekannten Rachael Price. Lass uns nach Hause gehen. Wer hält den Schlüssel in der Hand?
Live-Version von Rachael Price.
Can’t Find My Way Home
Come down off your throne and leave your body alone
Somebody must change
You are the reason I’ve been waiting so long
Somebody holds the key
But I’m near the end and I just ain’t got the time, oh no
And I’m wasted and I can’t find my way home
Come down on your own and leave your body at home
Somebody must change
You are the reason I’ve been waiting all these years
Somebody holds the key.