Mai 2019 im Deutschen Generalkonsulat. Das kleine Herzdorf im großen New York. Die geladene Gesellschaft in den Räumen des deutschen Generalkonsuls war von der Lesung äußerst angetan. Lebhaft wurde über Vereinigung und das komplizierte Zusammenwachsen der Deutschen debattiert.
Alle Bücher waren in Windeseile ausverkauft. Viele Gäste aus Kultur, Politik und Diplomatenschaft verglichen dabei Brandenburg mit New Jersey und New York City mit Berlin. Die „Märkische Provinz“ sei das neue „Hampton“. Sehnsuchts- und Rückzugsort für gestresste Großstadtmenschen.
Die New Yorker Publizistin Sandra Navidi lobte die „faszinierende“ Geschichte, die nun auf ihrer persönlichen Leseliste stehe.
Aussagen im Interview Juli Zeh, ihr Brandenburg und die Differenzierung
„Rückstand in der Entwicklung bestimmter Werte“ bei Menschen auf dem Land? Eine Äußerung von Juli Zeh in einem Interview verwundert – jedenfalls, wenn man sie ohne ihren Kontext betrachtet. MAZ-Kulturredakteur Karim Saab über Sätze, die scharf klingen und dabei viel differenzierter gemeint sind.
Juli Zeh lässt nichts auf Brandenburg und erst recht nichts auf das Leben auf dem platten Lande kommen. Die Schriftstellerin lebt seit 2007 in einem westhavelländischen Dorf. Nachdem Juli Zeh als gefeiertes Talent des deutschen Literaturbetriebes als Mittdreißigerin im Groll der Stadt Leipzig den Rücken gekehrt hat, konnte man aus ihrem Munde nur recht positive Worte über ihre Wahlheimat hören.
Hier, in der Abgeschiedenheit entstanden Romane wie „Nullzeit“ (2012), „Leere Herzen“ (2017) und zuletzt „Neujahr“ (2018). „Unterleuten“ (2016) wurde ein Bestseller. Vom Havelland aus mischt sich die Künstlerin aber auch immer wieder als Essayistin, Kolumnistin und Talkshow-Teilnehmerin in die gesellschaftspolitischen Debatten der Bundesrepublik ein. Als studierte Volljuristin kann sie zu Fragen des Datenschutzes mit besonderer Expertise aufwarten. Als sich die gebürtige Bonnerin im Dezember 2018 auf Vorschlag der SPD-Fraktion zur Richterin am Verfassungsgericht des Landes Brandenburg gewählt wurde, schien Juli Zehs Brandenburg-Integration vollends geglückt.
In einem Interview, das nun in der „Basler Zeitung“ erschienen ist und zuvor Ende November bei der „Süddeutschen Zeitung“ veröffentlicht worden war, zeigte sich Zeh nun in einigen Aussagen etwas kritischer. „Hier draussen sagen Eltern noch zu ihren Kindern: ’Hör auf zu heulen, sonst fängst du dir eine.’ Da gibt es noch ein paar Jahrzehnte Rückstand in der Entwicklung bestimmter Werte“, sagte Zeh im Interview. Zudem wachse die Fremdenfeindlichkeit, sagte die Autorin. „Ich weiß (…) von Freunden aus anderen Dörfern, dass sich die Offenherzigkeit beim Äußern von Fremdenfeindlichkeit um den Faktor 10.000 multipliziert hat“. Aus dem Interview mit Juli Zeh zitierte gestern die Deutsche Presseagentur (dpa)– und stellte dabei die vermeintlich landkritischen Passagen in den Vordergrund. Auch die MAZ hatte diese verkürzte Meldung zunächst verbreitet.
Eine Abrechnung mit dem Landleben in Brandenburg? Wohl kaum. Denn Juli Zeh betonte vor allem auch die positiven Seiten des Zusammenlebens in ländlichen Regionen. „Auf dem Dorf weiß man noch, was Hilfsbereitschaft und Loyalität bedeuten. Die Bindungen zwischen den Menschen sind stark.“
(…)
Auch der Schriftsteller und Journalist Christhard Läpple , dessen lesenswerter Report „So viel Anfang war nie“, im März als Taschenbuch herauskommt, attestiert den Brandenburgern keine übermäßige Xenophobie. „Das Fremde wird auf dem Land immer misstrauisch beäugt, das war so nach 1945 als die Vertriebenen kamen, und das war so nach 1990, als die Wessis kamen“, sagt er. Er selbst stammt aus Baden-Württemberg, wohnt in Berlin und zahlt in Netzeband (Ostprignitz-Ruppin) Zweitwohnungssteuer. Nach dem vierten Bier werde gerne mal übertrieben mit Sprüchen wie „Das Boot ist voll“ und so. Dabei sei das Theaterdorf Netzeband ein „Vorzeigedorf“, zwei, drei Dörfer weiter beginne der Sumpf, scherzt er. Doch selbst in Netzeband seien die dörflichen Versorgungsstrukturen, Arzt, Kindertagesstätte usw. in den letzten Jahren weggebrochen. „Die Discounter in der Kreisstadt haben gewonnen.“ Als Pendler zwischen Stadt und Land muss es Läpple eigentlich wissen: Pflegen die Dörfler in der Kindererziehung robustere Umgangsformen? „Ich sage es freundlich: Auf dem Land herrscht mehr Klarheit. Es gibt klare Ansagen. Ein Wort zählt mehr als tausend Erklärungen. Und wo die Not groß ist, etwa in kinderreichen Familien, gibt es auch mal ne Schelle.“ Zur Zeit beobachte er einen starken Wandel. „Die Alten sterben weg, die mittlere Generation ist längst abgewandert, Zugewanderte prägen mehr und mehr das Landleben.“
„So viel Anfang war nie“ heißt das Buch, aus dem der Berliner ZDF-Kulturjournalist Christhard Läpple (l.) heute Abend in der Buchhandlung Brencher in Bad Wilhelmshöhe liest. Er, der zwischen der Bundeshauptstadt und seinem Wochenend-Domizil im brandenburgischen Netzeband pendelt, hat darin über die Nachwendezeit in jenem Dorf geschrieben, das er für das Buch aber in „Herzdorf“ umbenannt hat.
Der Autor hat dafür zehn Jahre recherchiert, 38 Interviews geführt und ein Kaleidoskop von Wahrheiten, Erfahrungen und Dorfgeschichten zusammengestellt ohne dies zu werten. Herausgekommen ist das Portrait eines Dorfes und seiner Bewohner, stellvertretend für ein Land, das man früher „die Zone“ nannte. Rechts neben Christhard Läpple steht Jörg Robbert, Inhaber der Buchhandlung Brencher (noch) an der Abendkasse, gibt aber nur noch die vorbestellten Karten aus. Die Lesung ist ausverkauft.
„So viel Hoffnung, so viele Erwartungen, so viele Wünsche. ZDF-Autor Christhard Läpple erzählt von einem kleinen Dorf am Rande der großen Stadt. Die Stadt ist Berlin, das Dorf nennt er Herzdorf, es liegt igrendwo im Brandenburgischen. Wie so viele andere Wessis trieb Anfang der 90er Jahre auch Läpple und seine Familie der Wunsch nach Landlust hierher.
Es sind Geschichten aus erster Hand. Personen und Zitate sind authentisch, nur die Namen der Personen wurden verändert. „Für die Interpretation bin ich verantwortlich“, erläutert Läpple. Herausgekommen ist ein sorgfältig recherchiertes und glänzend geschriebenes Buch über den ungebremsten Zusammenprall von Ost und West, Stadt und Land, Selbstgewissheit und Trotz. „Die Welt ist ein Dorf, das Dorf ist die Welt,“ so Läpple, ein Mikrokosmos voll mit aufregenden und lesenswerten Geschichten.“
„So viel Anfang war nie“ heißt das Buch über die Nachwendezeit im märkischen Dorf Netzeband, das zum Theaterdorf wurde. Der Autor hat dafür zehn Jahre recherchiert, 38 Interviews geführt und sich daran gemacht, die Geschichte des Dorfes niederzuschreiben. Am Sonntag las er daraus in Neuruppins Fontanebuchhandlung.
Wieso die Lesung in Neuruppin und nicht in Netzeband stattfinde? So die etwas ketzerische Frage, die am Ende von Fontanebuchhändler Alexander Fries in den Raum gestellt wurde, in dem rund 40 Zuhörer der Lesung Christhard Läpples lauschten. Der Autor lacht. Er habe auch schon drei Mal aus seinem Buch „So viel Anfang war nie“ in Netzeband gelesen – das erste Mal für alle im Buch beteiligten Personen, das zweite Mal im Rahmen des Festakts anlässlich des 20-jährigen Theatersommer-Bestehens. „Das waren Schauspieler – die haben so toll gelesen, dass auch mir das Herz aufging“, so der ZDF-Journalist und Autor, der als Teilzeit-Netzebander eng mit dem Dorf verwurzelt ist. 2017 ist sein Buch über das Theaterdorf veröffentlicht worden – er hat 10 Jahre daran gearbeitet. Sein Trost: „Dylan Thomas hat 20 Jahre am ’Milchwald’ gefeilt – ich habe nur zehn gebraucht“, erklärt er.
Buchkritik — Christhard Läpple – So viel Anfang war nie
Blühende Landschaften? Waren die nicht so etwas wie ein Versprechen, das der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl den „neuen Bundesländern“ bezüglich ihres ökonomischen Erfolgs nach der Wende suggerierte? Klar, Kohl, der Mann der Stunde, der großen Politik im richtigen Augenblick, hatte natürlich eben das große Ganze im Auge. Doch, so fragten sich wenig später die „Neubürger“, also die mit dem stets lokal verwurzelten Bewusstsein, erstaunt, wie bringt man die Provinz auf Vordermann und lässt die Dinge doch am besten so, wie sie waren?
Christhard Läpple hat sich auf die Spurensuche der Wendezeit gemacht, in der die ehemalige DDR ein Eldorado für vornehmlich westdeutsche, würden wir heute nicht sagen Heuschrecken?, gewesen ist. Die einen kaufen Wertvolles, nämlich Grund und Boden, so billig wie selten, die anderen verkauften weniger Wertvolles, nämlich Versicherungspolicen, so zahlreich wie nie.
Es gab aber auch, und damit zum Buch „So viel Anfang war nie“, diejenigen, die, so sagt man doch, etwas bewirken wollten, um damit auf ihre Weise die Verheißung des Kanzlers in die Realität umzusetzen. Dass dabei Mentalitäten, Animositäten, Bestehendes und Neues in Konflikt gerieten, ist logisch und der Autor berichtet darüber auf die einzig richtige Weise, er lässt die betroffenen Menschen zu Wort kommen.
In Herzdorf – der googlefindige Leser wird schnell den richtigen Namen herausfinden – will der umtriebige und international erfolgreiche Landschaftsarchitekt Blumental eigentlich nur eine baufällige Kirche sanieren, da packt ihn auch schon das Brandenburgvirus und, so schnell kann es gehen, der Traum von der Rettung des ganzen Dorfes und, man weiß ja nie so genau, vielleicht auch der ganzen Provinz wird geboren.
Doch so einfach ist es mitnichten. Der Mikrokosmos Herzdorf hat da so seine eigenen Spielregeln und Akteure. Erfahrene und gelebte Geschichte prägt diesen Ort und nicht bei allen Einwohnern stößt die von Blumental geplante „Integrierte Ländliche Entwicklung“ auf Gegenliebe. Es ist ein Geflecht aus hochfliegenden, nicht immer realistischen Plänen einerseits und das Festhalten am Altbewährten, das für Spannungen und Zerwürfnisse sorgt.
Dabei ist der Architekt und Investor keiner der damals zahlreich auftauchenden Glücksritter, sondern sein Vorhaben ist, zumindest solange es sich im überschaubaren Rahmen bewegt und auf die Bedürfnisse Herzdorfs zugeschnitten, ein Erfolgsmodell. Doch je mehr sich größtenteils „Westler“ dafür interessieren, desto distanzierter wird das Verhältnis zu den dort lebenden Menschen, die sich zunehmend als Opfer überheblicher West-Großstädter fühlen.
Christhard Läpple hat den Betroffenen bei seinen Recherchen gut zugehört und vermittelt dem Leser unaufgeregt die Motive und das Handeln seiner Figuren. Das harte Aufeinandertreffen von zwei politisch und wirtschaftlich grundverschiedenen Gesellschaftsmodellen und den daraus resultierenden Mentalitäten und individuellen Zwängen beschreibt der Autor mit ruhiger Diktion und verliert dabei niemals den Respekt gegenüber den porträtierten Menschen. Zeitgeschichte einmal anders.
Das brandenburgische Herzdorf hatte den Zweiten Weltkrieg, die russische Besatzungsmacht, Flüchtlingstrecks und LPG überlebt, doch die Wiedervereinigung wirbelt das Leben dort vollkommen durcheinander. Investoren aus dem Westen wollen das Dorf neu erschaffen. Es entstehen ein Theater in der frisch restaurierten Kirche, ein Wellnesshotel, ein Freizeitpark und Biogarten für Wohlhabende und überarbeitete Städter. Doch die Dorfbewohner fühlen sich überrollt und nur wie Zuschauer. Als ein Natur- und Klanggarten angelegt werden soll, stoppen sie dessen Bau. Am Ende müssen die einstigen Visionäre verarmt das Dorf verlassen. – Der Journalist Christhard Läpple hat jahrelang die unterschiedlichsten Beteiligten interviewt und die auf einer wahren Begebenheit beruhende Geschichte von allen Seiten beleuchtet. So lässt er auch im Text die Menschen direkt zu Wort kommen und lebendig werden. Größeren Beständen gerne empfohlen.
Brandenburg hat kein gutes Image. Und kein schlechtes. Es hat gar keins. Eine bundesweite Umfrage zeigt: Touristische Highlights kennen viele Menschen entweder nicht – oder verorten sie woanders. Dabei kann Brandenburg ungeheuer spannend und sehr dramatisch sein. Eine wahre Geschichte beschreibt der ZDF Journalist Christhard Läpple in seinem Buch „Soviel Anfang war nie“. Maria Ossowski hat mit Läpple gesprochen.
Das Dorf, um das es geht, heißt „Herzdorf“ im Buch. In Wahrheit handelt es sich um Netzeband bei Neuruppin (Ostprignitz-Ruppin). Vor dem Mauerfall lag es am Ende der Welt an einer Straße, die nicht einmal asphaltiert war. Selbst die Einheimischen nannten es „das letzte Loch vor der Hölle“, ringsum lagen Sperrgebiete.
Anfang der 90er kam dann die „neue Zeit“ in Form von Abenteurern und Glücksrittern. Darunter auch ein Landschaftsarchitekt aus Düsseldorf, der das Dorf „komplett umkrempelte und daraus ein Theaterdorf machte“. Die Landschaft war weit – aber nicht unbedingt der Geist mancher Bewohner. Gescheitert ist der Mann dann am Gutspark. Der war seit 1945 mehrfach aufgeteilt und anderen Zwecken zugeführt worden – als Fußballplatz, als Schwimmbad oder als Festplatz. „Das gehörte den Leuten, den Dorfbewohnern.“ Der Landschaftsarchitekt wollte daraus ein „Licht- und Klanggartenprojekt“ machen – und darum wurde hart und erbittert gekämpft.
Die Beteiligten scheiterten
Grund für den Frust war auch der Strukturwandel seit der Wiedervereinigung. Die zwei Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG), früher ein großer Arbeitgeber, gab es nicht mehr. Die Arbeitslosigkeit nahm sprunghaft zu, gepaart mit Langeweile und Frust. Das führte zu tiefgreifendem Misstrauen gegenüber allem und jedem, was aus dem Westen kam.
Die Dramatik bei der Sache: vieles von dem, was der Landschaftsarchitekt damals erreichen wollte, wurde erreicht – unter anderem sorgt der Theatersommer Netzeband für überregionale Bekanntheit.
Nur er selbst ist komplett gescheitert: „Das ist wirklich eine dramatische Geschichte. Der Investor ging nach zehn Jahren in Konkurs. Er hatte seine Gesundheit und seine kompletten Ersparnisse geopfert, musste den Offenbarungseid leisten, seine Ehe war zerrüttet. Er hat das Dorf verlassen. Der zuständige Amtsdirektor saß wegen Amtsmissbrauchs und Willkür im Gefängnis. Und der Künstler, der das Projekt aufgebaut hatte, war tot. Mehr Drama geht eigentlich nicht.“
Infos zum Buch
Christhard Läpple
„So viel Anfang war nie“ Notizen aus der ostdeutschen Provinz Verlag: btb
Preis: 18,- Euro (D), 18,50 Euro (A) Gebunden, 288 S.
Widerstand vom „Roten Adel“
Immerhin ein kleines Happy-End gab es: der Landschaftsarchitekt und seine Frau fanden nach einer Phase der Trennung wieder zueinander. Die Marketing-Fachfrau aus den Niederlanden hatte sich in diesem kleinen Mikrokosmos nicht eingefunden. Beide sind inzwischen verarmt und leben von Hartz IV. Jetzt, erstmals, werden die Verdienste der Beiden zumindest ansatzweise gewürdigt.
Was das Ehepaar in der „Kampfzeit“ unterschätzt hat war der alte „Rote Adel“ aus Feuerwehrchef, Ortsbürgermeister, Kreisbauernführer und der alte LPG-Chef, der heute noch „der Herr“ heißt. „Die Leute legen heute noch die Hände an die Hosennaht, wenn er vorbeikommt.“
Das Bier schmeckt immer noch – oder wieder
Mit seinem Buch ist es ihm ein außergewöhnliches Kunststück gelungen: Sämtliche Beteiligten, die darin vorkommen, haben den Text autorisiert. „Das war eine riesige Herausforderung, weil der Verlag natürlich darauf bestand. Es gab die Sorge, dass es juristische Auseinandersetzungen gibt. Die Befürchtung war auch nicht ganz unberechtigt, weil ich halt sehr dicht dran war. Und jedes Dorf hat – wie jede Familie auch – seine Geheimnisse, die gut gehütet und hart umkämpft sind.“
Doch nach über einem Jahr habe er es geschafft, bei fast allen, bei denen ich es machen musste, die schriftliche Zustimmung zu erlangen. Bisher ist alles gut gegangen – ich darf auch wieder in die Dorfkneipe, bin dort sehr freundlich empfangen worden. Und das Bier hat wunderbar geschmeckt!“
Christhard Läpple schreibt ein Dorf-Porträt des Nachwende-Ostens
Christhard Läpple hat sich in ein Dorf in Brandenburg verliebt. In seinem Buch nennt er es Herzdorf, doch tatsächlich handelt es sich um Netzeband im Landkreis Ostprignitz-Ruppin. Hier hat sich der ZDF-Journalist vor 20 Jahren ein Haus gekauft. Und hier hat Läpple in einem Mikrokosmos erlebt, wie radikal der Bruch zwischen DDR und vereinigter Bundesrepublik war. Sein Buch handelt genau davon. Vom Aufbruch, von Widerständen, vom Scheitern und dem Wandel.
Läpple hat sich dafür entschieden, die Geschichte Netzebands nach der Vereinigung als eine groß angelegte Reportage zu erzählen. „Erzählendes Sachbuch“ nennt das der Verlag. Damit bringt er ein formales Unwohlsein in einen sperrigen Begriff. Denn wie in einem Roman sind alle Personen und sogar der Ort verfremdet. Angesichts der leichten Dechiffrierbarkeit ist dieser Kunstgriff dennoch nicht mehr als ein verfremdeter Name in einer Reportage, um einen Informanten zu schützen. Insofern geht der Wunsch eine exemplarische Nachwende-Geschichte zu erzählen nicht ganz auf.
Die Geschichte Netzebands ist ein besondere. Dass so viel Geld in die Infrastruktur eines Dorfes gesteckt wurde, dass eine zerfallene Kirche so schnell als Kulturkirche aufgebaut wurde, dass sich begeisterte Westdeutsche mit ihrem gesamten Vermögen bis zum Konkurs engagiert haben, all das ist nicht der normale Gang der Dinge gewesen.
Insofern ist das Buch Läppples deutlich anders, als beispielsweise „Unterleuten“ von Juli Zeh. Deren Roman erzählt eine Geschichte, wie sie in vielen Dörfern Brandenburgs und Ostdeutschlands nicht nur möglich, sondern in vielen Teilen sogar wahrscheinlich ist. Aber die Vorbehalte der Dorfbewohner, die Arroganz der Westdeutschen, die völlig unterschiedlichen mentalen Welten, die in Netzband/Herzdorf aufeinanderprallen sind dennoch sehr gut beobachtet und beschrieben. Hierin liegt der Reiz des Buches. Da Läpple seine Protagonisten selbst sprechen lässt und nur wenig versucht ihr Handeln und Denken zu interpretieren, schafft er eine dichte und schlüssige Beschreibung der Brüche, an denen viele zerbrochen sind. Es stört also gar nicht, dass Läpple kein Romancier, sondern ein guter Journalist ist.
Buch über Brandenburg „In einem Dorf bleibst Du eben immer ein Fremder“
Herr Läpple, beginnen wir mit einer Klarstellung: Das „Herzdorf“, in dem Ihre Geschichte spielt, ist eigentlich Netzeband in der Ostprignitz. Stimmt’s?
Ich sag mal so: Es ist eine Geschichte, die in einem Dorf spielt, das überall in Ostdeutschland liegen kann. Dass ich es „Herzdorf“ nenne, hat auch eine Schutzfunktion für den tatsächlichen Ort.
Und warum „Herzdorf“?
Herzdorf hat es wirklich gegeben. Ich bin darauf in alten Landkarten gestoßen. Der Ort lag mitten im Bombodrom, diesem riesigen Militärübungsgelände in der Kyritz-Ruppiner Heide. In den 1950er-Jahren ist er verschwunden, weil das Militär das Gelände brauchte.
Auch Netzeband liegt am Rande des Bombodroms, „das letzte Tor vor der Hölle“ haben es die Einheimischen bis zur Wende genannt. Sie leben inzwischen dort.
Nur an den Wochenenden. Wie viele Berliner haben wir uns einen Fluchtort außerhalb der Stadt gesucht. 1997 bin ich mit meiner Familie dorthin gekommen. Zu dieser Zeit hatte sich das zur Wendezeit verschlafene und heruntergekommene Dorf schon entscheidend verändert. 1994 war das Landhotel eröffnet worden, 1995 die Kulturkirche. Das hat schlagartig alles verwandelt. Theater kam ins Dorf, Besucher aus der Stadt, „buntes Volk“. Überregionale Zeitungen und die ausländische Presse berichteten plötzlich über den kleinen Ort.
War es das, was Sie lockte?
Nein. Als Städter suche ich in einem Dorf vor allem Freiheit und Ruhe. Freiheit in dem Sinne, dass da die Landschaft ist, groß und weit. Da gibt es nicht den Druck und Stress wie in einer Großstadt, wo man ständig Termine schaffen muss und ja nichts verpassen darf. Und natürlich treibt uns auch diese Sehnsucht nach Nähe, nach Verbindlichkeit, nach einem Leben ohne Intrigen und Falschheit. Das ist es, was uns, die Städter, aufs Dorf zieht.
Eine Illusion.
Natürlich, das sind alles Kopfgeburten. Denn das Leben auf dem Dorf ist genauso hart und ungerecht wie anderswo. Auf dem Land wird genauso geschwiegen, wenn man sich nicht mehr versteht, es wird hintenrum übereinander geredet, wenn es Auseinandersetzungen gegeben hat.
Als Fremder, Zugezogener hat man es da nicht leicht. Spüren Sie Ablehnung?
Ich würde nicht von Ablehnung sprechen. Der Brandenburger wartet ab. Er hat immer so reagiert: Es kommen neue Zeiten, es kommen neue Herrscher – aber die gehen auch wieder. Dieser Attentismus, dieses Abwarten ist etwas sehr Typisches. Für Fremde aber wirkt das erst einmal verstockt. Und nicht jeder kann sich daran gewöhnen: Eine ehemalige LPG-Melkerin etwa, die auch im Buch auftaucht, erzählte mir, sie sei 1945 als zwölfjähriger Flüchtling in das Dorf gekommen. Am Ende unseres Gesprächs habe ich sie gefragt, wo sie denn bestattet werden will. Nicht hier, hat sie gesagt. Und wieso? Das ist nicht mein Zuhause geworden. Ich will in meiner Heimat begraben werden. Nach 70 Jahren ist die Frau immer noch fremd hier! Das hat mich sehr berührt. So ein Dorf hat seine eigenen Gesetze. Du bleibst eben immer ein Fremder.
Sie, ein Fremder, haben es aber geschafft, für Ihr Buch die Einheimischen zum Reden zu bringen. Wie ist Ihnen das gelungen?
Das war ein langer Weg. Vertrauen kann man nicht einfordern, das muss man gewinnen. Der Dorfchronist zum Beispiel, ein ehemalige Staatsbürgerkundelehrer, erwies sich als unglaublich fleißiger Sammler von Geschichte. Der hatte acht, neun, zehn Bände zusammengestellt mit Berichten und Fotos über das Dorf. Ich habe mich zu ihm gesetzt und zugehört, sehr lange. Und er hat mir viel erzählt und mir seine ganzen Schätze geöffnet. Da habe ich begriffen, dass alle großen Ereignisse der letzten 100 Jahre deutscher Geschichte auch – in kleinem Maßstab – in diesem Dorf passiert sind. Mit den Geschichten, die ich von dem Chronisten hatte, bin ich dann zum nächsten gegangen, der dann aber sagte: Moment, so war das gar nicht.
Na klar, es gibt zu allen Ereignissen zwei Versionen.
Mindestens zwei. Wichtig war auch, dass ich immer akzeptiert habe, wenn Leute sagten: Nein, darüber möchte ich nicht sprechen. Das hat sich herumgesprochen. Dennoch, bei einigen habe ich über zwei Jahre gebraucht, um dann irgendwann in der Wohnstube sitzen zu dürfen.
Der Verlag nennt Ihr Buch ein „erzählendes Sachbuch“. Was kann man sich darunter vorstellen?
Das ist nur ein Begriff aus der Verlagssprache. Ich sage lieber: Ich habe Stimmen eingefangen. Die Geschichten der einfachen Leute, die oftmals nicht erzählt werden. Anfangs hatte ich versucht, einen Roman daraus zu machen. Es gibt einen Entwurf, aber der ist schrecklich. Das ging einfach nicht. Mein Stil ist eher das Finden als das Erfinden.
Und man kann sehr viel finden in einem Dorf.
Absolut. Man muss sich nur bücken.
Warum sind die Personennamen im Buch verfremdet?
Einige meiner Gesprächspartner wollten nicht ihre richtigen Namen lesen. Also habe ich mich entschlossen, durchweg mit fiktionalen Namen zu arbeiten. Das ist kein Problem für mich, denn den Lesern in München oder Berlin oder Lüdenscheid sind die Namen egal. Im Dorf jedoch spielen sie eine große Rolle.
Sind die Zitate von Ihren Gesprächspartnern autorisiert worden?
Ja, das war ein Wunsch des Verlages. Wir wollten eine Autorisierung und eine schriftliche Einverständniserklärung aller Mitwirkenden. Aus juristischen Gründen. Denn ich beschreibe ja Prozesse des Scheiterns und der persönlichen Auseinandersetzungen, die wirklich heftig waren.
War diese Abstimmung ein schwieriger Prozess?
Es wurde viel gerungen. Manchmal auch nur um ein einzelnes Wort. Aber für die Präzision und Genauigkeit der Geschichte war dies ein wichtiger Schritt. Ich habe auch darauf bestanden, dass vor der Veröffentlichung erste Lesungen des Manuskripts in meinem Dorf stattfinden. Das geschah im letzten Sommer, es waren drei Veranstaltungen, und es war immer sehr voll.
Mehrere Jahre lang hat Christhard Läpple in diesem Dorf Geschichten gesammelt. Unter dem Titel „So viel Anfang war nie“ wird das Buch Anfang März erscheinen.
„Ihr Buch „So viel Anfang war nie“ ist uns vom „Roten Förster“ (natürlich kennen wir seinen Namen, er ist unser Nachbar in unserem Ferienhaus) empfohlen worden. Bestellt bei Amazon und sofort ruck-zuck gelesen – wunderbar! Wir haben damals eigentlich nur am Rande die Initiativen des Herrn Wagenfeld in Netzeband mitbekommen. Die Meinungen waren wirklich geteilt, Kirche wieder aufgebaut – sehr gut, aber die Dorfstraßen pflastern, na ja …. Sieht alles etwas künstlich aus. In den „Märkischen Höfen“ wollten wir einmal einkehren und wurden abgewiesen, es käme eine Reisegruppe. Wir waren wahrscheinlich auch nicht fein genug angezogen. Lustig und bekannt über die Grenzen von Netzeband hinaus war die „Romanze“ von Herrn Wagenfeld. Das haben wir hautnah in der Naturschutzstation erlebt, da wir an Wochenenden sozusagen Anlieger waren. Schön haben sie über die Landschaft und die Menschen geschrieben. Nicht herabsetzend oder hämisch, wie das viele sog. „Wessis“ nach der Wende getan haben. Nicht alle Personen in Ihrem Buch können wir zuordnen, aber da wird uns Herr Rosenthal aufklären. Ihr Buch hat uns so gut gefallen, daß wir uns „Verrat verjährt nicht“ auch bestellen werden.“
Es ist die Zeit der „Selbstabschaffung der DDR“, Wendezeit. Anfang 1990, als Fritz beim Klettern in einem maroden Kirchturm fällt und „merkwürdig verdreht, regungslos im dunklen Ruinenturm“ liegen bleibt.
Ein direktes, klares Symbol für das, was da in den Augen der Dorfbewohner von Herzdorf mit ihrem Leben passiert. Man klettert, lebt eben noch in eher Ruinen als in einem funktionierenden Land und liegt dann seltsam verdreht auf dem Boden, nicht wissend, ob man das Alles unbeschadet überlebt oder eben nicht.
Denkt sich auch Arno Walter, der Bürgermeister des Dorfes und damit schon mit verantwortlich dafür, wie sich das alles nun ausrichtet in der „neuen Zeit“.
„Die haben vom Staat gelebt. Das gab’s auch schon zu Ostzeiten. 5 Mark vom Staat pro Kegel. Da kam man so gerade hin“. Weiß man im Dorf von der Familie des „gefallenen Engels“.
Während 1991 dann Hans Blumental mit seinem BMW 750i, Landschaftsarchitekt, sich als „Pionier im wilden Osten“ betrachtet und Herzdorf gemächlich entgegenfährt. Um unmittelbar und mit allem, was dazu gehört, dieses „Ihr und Wir“, dieses, dass die „Westdeutschen als die neuen Russen“ gelten sich betrachten kann.
Und doch tut sich was, ändert sich was. Nehmen westdeutsche, bekannte „Dorfstrukturen“, kulturelle Möglichkeiten, Zugereiste und Zugewanderte ihren Einfluss auf die eher widerwilligen Dorfbewohner.
Was Läpple von allen Seiten her beleuchtet in kurzer, klarer, teils karger Sprache.
„Eine Kirche retten, ein Dorf, eine Region“. Mit all dem Misstrauenn und Desinteresse, das die Menschen im Dorf den „Fremden“ und allem, was sie nicht kennen in ihrer festgefügten (keineswegs problemlosen) Lebensweise gegenüber aufbringen.
Was im Übrigen nicht nur „neuen“ Zureisenden entgegenschlägt. Wovon Marie Herres zu berichten weiß.
„Über sechzig Jahre sei sie nun hier und fühle sich doch so fremd“. So ein Dorf, das hat ganz eigene, ungeschriebene Gesetze (in allen Dörfern, Ost wie West im Übrigen), die in Herzdorf noch einmal geschärft und wie unter einer Lupe sich zeigen, mit der besonderen Geschichte das „Land“ zu diesen ungeschriebenen Gesetzen „verloren zu haben“.
„Wer hier neu anfängt, lernt sie eines Tages kennen (die ungeschriebenen Gesetzte). Meist ist das sehr schmerzhaft“.
Eine Welt, die stark vom „Abwarten“ geprägt ist. Nicht aktiv zugehen, sich nicht in irgendetwas Neues hereinstürzen. Kommt und geht, mal abwarten, was hängen bleibt und wie sich das macht, das ist die Kernhaltung, die Läpple bestens treffend beschreibt und die den Leser nicht unberührt lässt in all dem, was da hintenherum gedacht und gesprochen wird. Und worin diese konkrete Geschichte aus dieser konkreten Zeit doch allgemeingültige Fäden in sich trägt.
Realistisch, Geschichten der Menschen dort, Gedanken, Haltungen, die unmittelbar das Erleben und die inneren Haltungen ausdrücken und dabei manchmal sperrig, nie aber uninteressant zu lesen sind. Mit all dem Scheitern und dem „Gegeneinander“ das in diesem engen Lebensraum umso heftiger wirkt, als ein Ausweichen schlichtweg nicht möglich ist.
Romane über die deutsche Wiedervereinigung hatte ich bisher nicht so im Visier. Eine Leseprobe aus diesem Buch machte mich jedoch neugierig auf die Protagonisten Hans und Linda Blumental, die mit ihrem 7er BMW von ihrer Heimat Düsseldorf nach Brandenburg reisen und ihre ersten Eindrücke schildern. Herzdorf – so heißt der Schauplatz des Geschehens, der in Christhard Läpples Roman nach der Wende eine wundersame Verwandlung durchmacht. Seit den frühen neunziger Jahren, so schreibt Läpple im Prolog, hat der Berliner die Menschen in dieser Region beobachtet, war selbst Teil davon, da seine Familie die Wochenenden auf dem Land verbrachte. Aus zahlreichen persönlichen Interviews, Beobachtungen und Erinnerungen ist das lebendige Porträt eines Musterdorfs entstanden.
Doch zurück zu den Blumentals. Für Ehefrau Linda ist Herzdorf nicht mehr als ein trostloses Kaff in der brandenburgischen Provinz. Ihr Mann dagegen blüht förmlich auf, sieht als Landschaftsarchitekt all das Potenzial, das in diesem Fleckchen Erde steckt. Ursprünglich sollte er sich nur um die Sanierung einer baufälligen Kirche kümmern, doch kaum ist sein Abenteuergeist geweckt, will er gleich das ganze Dorf retten.
Der Autor hat mit Blumental einen ganz unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Ablehnung und das Misstrauen der Bewohner stacheln den Mittfünfziger nur noch mehr an, die Dorferneuerung als Lebensaufgabe zu sehen und sich zu verwirklichen. Sein verklärter Blick und seine romantischen Visionen ließen mich immer wieder schmunzeln. Geplante Umbaumaßnahmen verpackt er in lyrische Zauberwörter und verkauft sie den Bewohnern als sanften Tourismus und ‚Integrierte Ländliche Entwicklung‘. Schließlich hat ihn Theodor Fontane inspiriert, der die Landschaft in der ostdeutschen Provinz ebenfalls pries und das Dorfleben mit Freiheit gleichsetzte. Damit unterscheidet sich der visionäre Landschaftsplaner zumindest von jenen arroganten Investoren, die großspurig schnelle satte Gewinne versprechen. Die Figur steht aber auch für all die Städter, die dem Konkurrenzdruck und Stress entfliehen wollen und sich nach Freiheit, Ruhe und einem beschaulichen ländlichen Leben sehnen.
Unterdessen wandelt sich Herzdorf zusehends. In der restaurierten Kirche entsteht ein Theater, ein Hotel und ein Freizeitpark werden gebaut. Das Einzige, was sich nicht verändert, sind die Menschen. Der Kontrast zwischen dem tatkräftigen Blumental, der den Gründergeist verkörpert, und den scheuen, misstrauischen, fast apathischen Dorfbewohnern schien mir ein wenig übertrieben, doch offenbar trafen tatsächlich zwei Welten aufeinander. Dass Blumental sein Vorhaben über die Menschen hinweg durchzieht, wird ihm zum Verhängnis. Als er auch noch eine Affäre mit einer jüngeren Frau beginnt, bekommt der dokumentarische Bericht fast Züge einer Seifenoper.
Neuanfänge zählen für mich zu den spannendsten Romanthemen überhaupt, ganz gleich ob sie Figuren oder Orte betreffen. Auch dieses Buch hat mich nicht enttäuscht. Treffender könnte der Titel für dieses historisch lehrreiche und feinsinnige Dorfporträt kaum sein.
Die Bloßstellung aller Beteiligten ist eine Anmaßung die ihres Gleichen sucht. Getreu nach Omas Satz: „Wer nichts Nettes zu sagen hat, sollte lieber gar nichts sagen!“
Fast eine Dokumentation. Sehr klar und ausführlich dargelegt, mit wie viel Engagement dort vor Ort eine Verbesserung unter großem Aufwand und mir sehr viel Geld angestrebt wurde. Die Dorfbewohner konnten damit ganz offensichtlich nicht umgehen.
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