Solo für Mathias
Der Mann ist eine echte Entdeckung in der internationalen Jazzszene. Wie kein anderer entlockt der Norweger seiner Trompete feinste balladenhafte oder energisch explosive Töne. Mathias Eick hat das gewisse Etwas. Seine Band den Blues. Jazz vom Feinsten. Angetrieben von zwei Drummern fordert seine atmosphärische Trompete eine Violine zum Zwiegespräch heraus. Heraus kommt ein unverwechselbarer nordischer Sound als würde man federleicht in einen der Fjorde gleiten.
Mathias Eick ist 36 Jahre alt. Er stammt aus der traditionsreichen norwegischen Musikerfamilie. Er begleitete nicht nur Jazzgrößen wie Chick Corea oder Pat Metheny, sondern unterstützte auch die Psychodelic-Rocker von Motorpsycho. Seine Musik ist vielseitig. Überhaupt Norwegen. Das raue Land hoch im Norden scheint ein gutes Klima für die Jazzszene zu bieten. Bereits Komponisten-Legende Edvard Grieg kann mit seinen gebrochenen Akkorden zu den Urvätern des skandinavischen Jazz gezählt werden.
Trompeter Mathias Eick, Pianist Bugge Wesseltoft. Gitarrist Jan Gabarek, Sängerin Rebbeka Bakken und viele mehr stehen für eigene melodiöse Kompositionen. Sie öffnen die Türen für weite Räume. Musik zum Träumen wie eine lange Reise in einsamen Landschaften. Mathias Eick gibt mit dem weich-luftigen Timbre seiner Trompete dem modernen Jazz neue Impulse. Und noch ein wenig mehr: eine Seele.
Mathias Eick auf der Jazz Baltca 2015.
Der Norweger ist mit seinem aktuellen Album Midwest im Herbst in Deutschland zu hören. Bernau bei Berlin. Ofenbar. 12. November 2015, 19.30 Uhr