Vika goes wild

Viktoriya Yermolyeva ist zart, eher zurückhaltend und ziemlich versiert am Klavier. Sie quälte sich durch die Konservatorien von Kiew, Weimar und Rotterdam. Spielte Chopin, Liszt und Rachmaninow in europäischen Konzertsälen. Und dann explodierte die kleine Ukrainerin. Sie nannte sich fortan Vika, perfektionierte den harten Klang des Metalls auf ihren 88 Tasten, coverte Hits und Songs, von den Doors bis zu Queen. Vika goes wild. Der Beginn einer rasanten musikalischen Entdeckungsreise.

 

 

Auf geht´s. Ein munteres Crossover. Klassik, Metall, Pop. Quer durch den Gemüsegarten. Vika arrangiert populäre Songs neu. Solo oder im Duett mit einem Drummer. Debussy trifft Depeche Mode. Metallica Mozart. Radiohead Rachmaninow. Vika ist ein typisches Kind des Internets. Sie schaffte es zu einem Youtube-Phänomen des 21. Jahrhunderts. Gegoogelt, geteilt, gerne angeklickt. Längst ist sie eine Königin am Klavier der Smartphone-Generation. Ihre über fünfhundert Musikclips sind mittlerweile mehr als siebzig Millionen Mal abgerufen worden. Nun soll endlich auch ein Album folgen.

 

 

Die 37-jährige Pianistin aus Kiew beherrscht das Spektrum von AC/DC, Motörhead und Black Sabbath über Iron Maiden bis hin zur Jahrhunderthymne Stairway to heaven von Led Zeppelin. Besonders beeindruckend ihre Live-Auftritte. Youtube-Mitschnitte aus Reykjavik erzählen von wilden, hemmungslosen Sessions. Live, unbekümmert, intensiv bis zur letzten Minute.

 

 

Die Konzertpianistin Vika am 27. September 2016 (20 Uhr) im legendären SO 36 in Berlin-Kreuzberg. Vika goes wild.

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