Bissige Welpen
Snarky Puppy. Fusionsjazz vom Feinsten. Ein Tornado aus Texas. Talentschmiede für junge Musiker und Sängerinnen. Snarky Puppy ist ein doppelsinniges Wortspiel. Es kann bissige oder sarkastische Welpen bedeuten. Vom Kopf bis zum Hintern will die Band wirken. Das gelingt ihnen zu einhundert Prozent. Mit starken Bläsersätzen, treibenden Rhythmen und einer optimistisch-fröhlichen Grundhaltung. Tanzbare Musik – für Kopf, Seele und Bauch.
Das Jazzer-Kollektiv aus den USA ist dem Bassisten und Komponisten Michael League zu verdanken. Aus einer Uni-Garagenband entwickelte der Tüftler Anfang der Nuller-Jahre ein Bigband-Konzept mit ständig wechselnden Musikern, Sängerinnen und Sängern. Mindestens vierzig Musiker gaben Snarky Puppy bereits ihre Energie. Jede Konzerttournee bringt eine neue Besetzung hervor.
Legendär sind ihre Freitagabend-Konzerte in New York. Zum „Family Dinner“ trifft sich die Band, um ständig neue Konstellationen und Kombinationen auszuprobieren. In einem kleinen Studio mit toller Live-Atmosphäre treffen sich Band, Gastmusiker und Besucher, um den Jazz zu zelebrieren. Die Session mit Lalah Hathaway erhielt 2014 den Grammy. Snarky Puppy gehört längst zu den Großen im Fusion-Jazz.
Auf ihrem ersten Brooklyner Freitagabend-Album Familiy Dinner Volume 1 treten außer Lala Hatjaway auf: Chantae Cann, Shayna Steele, N’Dambi, Lucy Woodward, Malika Tirolien, Tony Scherr und Magda Giannikou. Magda präsentiert nicht nur eindrucksvoll ihre Stimmqualitäten, sondern auch ihre Fingerfertigkeit auf dem Akkordeon. Bei den diesjährigen 2017er Grammy Awards wurde die Band für das beste zeitgenössische Instrumentalalbum ausgezeichnet – für Culcha Vulcha.
Snarky Puppy haben ihre Europa-Tournee nahezu beendet. (am 7. Juni sind sie noch einmal um 21 Uhr in Eindhoven/NL zu sehen) Wer im Sommer in New York sein sollte, hat eine großartige Gelegenheit. Die Puppys sind am 5. August 2017 eines der Highlights auf dem traditionsreichen Newport Jazz-Festival (Rhode Island).