„Vertraue immer deinem Bauchgefühl“
Der Mann mit dem Bauchgefühl heißt Joe Chialo. Der Mann ist Kultursenator von Berlin. Ein Job, um den ihn viele beneidet haben. Ein Job, den in diesen Tagen keiner haben will. Denn die Zeichen stehen auf Sturm. Jeder zehnte Euro, der für Kultur ausgegeben wird, soll gestrichen werden. Insgesamt rund 130 Millionen Euro. Die Kürzung trifft eine der wenigen Branchen, in der die 4-Millionen-Stadt gut funktioniert. Vom Grips-Theater über alle Spielarten der freien Szene bis zur renommierten Staatsoper. Mittlerweile hat Chialo öffentlichen Termine abgesagt. Der 54-jährige CDU-Politiker will retten, was noch zu retten ist. Viele machen ihn, den Quereinsteiger für das Kürzungsdesaster verantwortlich. Der Vorwurf: Er habe den Sparhammer nicht verhindert, sich nicht ausreichend gewehrt.
Stimmt das? Wofür steht Joe Chialo? Er ist alles, nur kein Berufspolitiker. Sein Leben steckt voller überraschender Wendungen. Als Diplomatenkind in Tansania aufgewachsen. Mit neun Jahren Ankunft in Deutschland. Trennung von den Eltern, die nach Schweden weiterziehen. Katholischer Internatsschüler. Lehre als Zerspanungsmechaniker. Türsteher. Abgebrochenes Studium. Cross-Metall-Sänger. Musik-Manager. Unternehmer. Ein und Austritt bei den Grünen. CDU-Hoffnungsträger. Joe Chialo ist in seinem Leben 23mal umgezogen. Er sagt: „Ich habe Bock Moves zu machen.“ Und „Jammern und Lamentieren nervt mich.“
Seit April 2023 leitet Chialo das Kulturressort der Hauptstadt. Einer der spannendsten und aufreibendsten Jobs überhaupt. Als Musikmanager beim Universal-Konzern (u.a. der Kelly-Family) folgte er der „Just-do-it“-Maxime und „Geh ins Risiko“-Logik. Nun agiert er als Politiker. Schnell musste er die Spielregeln kennenlernen. Keine Kontrolle über den eigenen Kalender. Dafür täglich Lobbyisten, Netzwerke und Querschüsse aus allen Richtungen. Seine unkonventionelle Idee im leerstehenden Luxus-Kaufhaus Lafayette Berlins Zentralbibliothek zu etablieren, verpufft. Kein Geld, keine politische Unterstützung. Mit seiner „Anti-Diskriminierung-Klausel“ in Sachen Antisemitismus erfährt er heftigen Widerstand. Die Klausel scheitert. Chialo wird körperlich angegriffen. Sein Haus mit Farbbeuteln attackiert.
Nun also der Rotstift. Berlin geht das Geld aus. Der gesamte Kulturbetrieb der Hauptstadt schlägt Alarm. Oder ist es Alarmismus? Kahlschlag heißt es. Insolvenzen drohen, wird behauptet. Berlin amputiere sich um seine weltweit anerkannte vielfältige Szene, lautet die Klage. Der Sündenbock ist gefunden: Joe Chialo. Er habe zu wenig dagegengehalten, sich über den Tisch ziehen lassen. Droht nun für Chialo ein weiterer Turning Point in seinem Leben? Chialo will nachverhandeln, um „Kulturräume zu erhalten“. Das letzte Wort sei noch nicht gesprochen.
Vielleicht hilft ihm jetzt sein Lebensmotto: „In der Mitte der Nacht steckt der Anfang eines neuen Tages.“ Chialo bezeichnet sich als einen, der sich nicht unterkriegen lässt. „Vertraue immer deinem Bauchgefühl. Hinterfrage es nicht“. Damit spielte er in einem Podcast mit Jana Simon auf seinen Job als Türsteher an. Fünf Jahre stand er in Nürnberg ganz vorne „an der Front“. In der Politik sei es wie an der Tür eines Clubs, sagt Chialo. Man müsse sich durchsetzen, sonst verliere man jeden Respekt.
Akte 1. Die Szene ist Politik! Die Schauspieler sind die Politiker! Die Bühne: Der Hauptstadt…..
In der politische Szene und als Politiker, du bist einsame obwohl du bist mit vielen Menschen umgeben! Einsame, weil du am ende die Entscheidungen treffen muss und meisten ob Bauchgefühl hin oder her dein Entscheidungen sind nicht kompatible! Du hast keine freunde aber Wegbestreiter, mehr Gegner als es dir lieb ist! Viele der dich beneiden sind dein „Poiserner/Vergifter“. Mach dir kein Illusion und vergisst nicht deiner Herkunft „Du bist Schwarz in weißem Weste!!!“
Akte 2. „Es ist Krieg!“ alle Ressourcen sind verbraucht! Um den Rest werden mit Hart Bandage gekämpft, sein Schäfchen ins trockene zu bringen! Deiner Schwerte (Joe Chialo) ist: Gerade in Krisenzeit, wo die Gesellschaft geteilt und Zerstritten sind (when people are disperate/Wenn die Menschen verzweifelt sind) die einzige Ausweg ist KULTUR!!!! Es ist für jeder und jeden auf seinem Niveau gerade ins Kriegszeiten so wichtig für die Gesellschaft den Balance zuhalten!!! (YingYang) Ansonsten sogar die Rechnungen danach kann so Teuer sein, dass die Gesellschaft nicht mehr in der Lage wäre zu bezahlen!!! Es wäre den zu Spät!!! Am ende was ich dir persönlich sage: „Bauchgefühl mit Gott Vertrauen einbeziehen!“
Viel Glück Bruder!