Fette Tropfen
Sieben Herren, ein famoses Live-Ereignis aus dem Land der Kiwis. Das sind Fat Freddys Drop. Die Band macht seit Jahren ihrem Namen alle Ehre. Die Jungs vom anderen Ende der Welt bringen ausreichend Gewicht auf die Waage. Ihr Konzept ist einfach. Sie machen Musik, die Spaß macht, die Kopf und Beine bewegt. Wunderbar! Statt Askese und Diät bieten die Jungs „im besten Alter“ Rhythmus und Lebensfreude. Die Truppe hat sich nach der Comic-Figur Fat Freddys Katze aus der US-Serie „The Fabulous Furry Freak Brothers“ benannt. Seit vielen Jahren spielt Neuseelands beste Live-Band, die Fat Freddys Drop, in einer eigenen musikalischen Liga. Jetzt liegt ihr neues Album Slo Mo vor.
Was ist ihr Geheimnis? Sie zelebrieren Dub-Reggae-Vibe mit Bläsern, okay. Das machen viele. Aber wenn das Licht auf der Bühne angeht, legen sie live los. Und wie! Fat Freddys steigern sich in einen cool-smarten Sound-Mix aus Roots-Reggae, Soul, Techno, Jazz, Dub und House. Garniert mit eingängigen Bläsersätzen, von der filigranen Posaune bis zur fetten Tuba. Anything goes! Die Musiker kommen aus verschiedensten Richtungen. Ein paar Gemeinsamkeiten verbinden die Fat Freddys. Sie kommen alle aus Wellington. Berührungsängste mit vielfältigen Musikstilen? Ein Fremdwort. Und natürlich: Die sieben Neuseeländer essen für ihr Leben gern. Keyboarder Iain Gordon – Bühnenname: „Dobie Blaze“ – kocht regelmäßig für die Band. Bandleader Fitchie schwärmt: „Wer gemeinsam isst, bleibt auch sonst zusammen.“ Seit über zwanzig Jahren begeistert die Band, mittlerweile weltweit.
Das 18.000 Kilometer entfernte Neuseeland hat außer Rugby, grünen Wiesen und atemberaubender Natur mit den Fetten Freddys nunmehr einen weiteren Exportschlager. Gut so! Neuseeland ist mehr als Mount Everest-Erstbesteiger Sir Edmund Hillary oder Haka-Tänze der Maoris. Im Land der schrägen Vögel und störrischen Schafe gilt eine einfache Lebensphilosophie. Es wird schon! Auch nach schlimmsten Erdbeben. Wir lassen uns nicht unterkriegen! Neuseeland ist ein kleines Land, das große Sehnsucht auslöst. Das sollte man wissen: Besucher sind nur erwünscht, wenn sie wieder gehen. Es sei denn, aus Krauts werden richtige Kiwis. Wie meinte einmal die große alte Dame der neuseeländischen Literatur Katherine Mansfield? Die Meisterin der Short Story aus Wellington: „Wir sind eine so glückliche Familie, seit mein lieber Mann gestorben ist.“
… mal wieder ein wunderbarer Tipp. Dieser beat-soundteppich nervt (mich) manchmal. Aber die Bläser, das Outfit, die Arrangements insgesamt: eine Entdeckung für mich. Man muss sich drauf einlassen. Sollte man immer tun… eigentlich
Danke, lieber Christhard!