Chemnitz, mon amour?
Die Blätter fallen. Bald ist das europäische Kulturhauptstadtjahr Geschichte. Chemnitz feiert die letzten Herbsttage mit viel Kunst und Kultur. Dieses geschundene „sächsische Manchester“ mit mehr Schornsteinen als Kirchtürmen. Mehr Fabriken als Schlössern. Ein lebendiges Industriemuseum, mit Gießereien, Webmaschinen, Erz, Fahrzeugen, Fit, Karl Marx, Kraftclub und Kati Witt. Die Hoffnungen der einstigen Malocherstadt für die Zukunft: Start-ups, E-Mobilität, Wasserstoff-Energie und KI. Alles Visionen und Versprechen, zu sehen in der Ausstellung Tales of Transformation im Industriemuseum. In Chemnitz ist einiges zu entdecken: von der großen Edvard Munch-Ausstellung über die hochgelobte Operninszenierung „Rummelplatz“ bis zum Projekt Offener Prozess, dem Dokumentationszentrum zum NSU-Komplex in Sachsen. Eine Ausstellung mitten im Wahlkreis von Alexander Gauland, dem