Auf Maos Spuren
Moin. Früh, mittags, abends schallt einem dieses kurze Moin entgegen. Oben im hohen Norden. Mal zackig, mal vernuschelt, aber stets, wenn man sich irgendwo begegnet, zwischen Föhr und Wangerooge. Wer wie wir mit dem Rad ohne Elektro-Energie übers Land strampelt, vorbei an Maisfeldern, Kuhweiden und obligatorischen Windrädern, muss rasch feststellen: Der Menschenschlag im Norden ist wie der stramme Gegenwind: Steif, sturmfest und wortkarg. Hier macht man wenig Worte. Geredet wird in dieser Welt eh zu viel. In den letzten Augusttagen ziehen wir unsere Kreise durch Ostfriesland. Mit vollen Packtaschen, ohne Hilfsmotor. Hier gibt es keine Steigungen. Nur der Wind ist selten unser Freund, häufig bläst er hartnäckig ins Gesicht, zwingt