Amsel im Hof
Morgens weckt mich eine Amsel. Im Halbdunkel des Hinterhofes startet sie ihr Morgenlied. Früh, sehr früh. Fröhlich, munter, unbekümmert. Ihr Zwitschern hat etwas Vertrautes und Versöhnliches. Rasch setzen die Spatzen ein. Das Frühkonzert beginnt, gewinnt wie in Mozarts Zauberflöte an Fahrt, Tempo und Intensität. Die Vogelschar versammelt sich an den Futterstellen, die unser Hausmeister täglich neu füllt. Wie wir Mitbewohner die Mülltonnen, die direkt danebenstehen. Guten Morgen. Es wird hell. Licht fällt ins Schlafzimmer. Ein neuer Tag beginnt. Mach was draus. Am 11. Juni 1968 spielt ein gewisser Paul McCartney 32 Versionen seiner Amselhymne ein. Er sitzt allein im Studio, nur mit seiner Gitarre. Die letzte Version wird