Dem Himmel nah
Aufgeregtes Tuscheln. Kurz vor dem Konzert des hoffnungsfrohen Nachwuchses der Berliner Hochschule der Künste. Großes Orchester, stattlicher Chor, nervöse Anspannung bei allen Beteiligten. Das Ganze ist kostenlos. Das Saallicht verlischt. Die Streicher setzen ein, wenig später Bläser und Chor. Sie tauchen den Saal in ein warmes Wonnebad zum Wohlfühlen. Mit ausladenden Harmonien verwandeln Chor und Orchester meinen Alltag in einen romantischen Rausch der Töne. Die jungen Musikerinnen und Musiker verzaubern mit Klarheit den vierstimmigen Chorsatz und schaffen Momente von schwelgerischer Schönheit. Nach gut fünf Minuten ist plötzlich Schluss. Beifall brandet auf. War´s das? Ja. Das Frühwerk des 19-jährigen Gabriel Fauré dauert nicht länger. Schade! Mit seiner Vertonung der Hymne von