Umsonst und üppig
Es ist heiß. Wie in einer dampfenden Waschküche. Das Thermometer zeigt auch abends noch 32 Grad. Die Luftfeuchtigkeit liegt bei über 90 Prozent. Nach wenigen Minuten ist das Hemd klatschnass. Jeder Schritt fällt schwer. Neun Damen scheint die Hitze der Hongkonger Nächte wenig anzuhaben. Sie sind nackt, bewegen sich nicht, ruhen oder posieren voller Gelassenheit. Schaut her, egal was passiert, das Leben ist schön. Nehmt die Widrigkeiten nicht zu ernst. Wie Schönheitsstatuen aus der Renaissance-Ära trotzen die starken Frauen dem Zeitgeist. Fernando Botero feiert Premiere in China. Der kolumbianische Bildhauer zeigt seine Skulpturen und Werke in Peking, Shanghai und zum ersten Mal in Hongkong. „Meine Arbeit spricht eine universale Sprache“,