Der Schatz von Krefeld
„Tableau No. VII“, „Tableau No. X“, „Tableau No. XI“ aus dem Jahre 1925 und „Komposition IV“ aus 1926 hängen akkurat in Reih und Glied an einer weißen Wand in Krefeld. Ein Quartett der Extraklasse von Piet Mondrian, dem Meister der Moderne. Der ganze Stolz des Kaiser-Wilhelm-Museums. Schätzwert rund 200 Millionen Euro. Dummerweise verklagen jetzt die Mondrian-Erben das NRW-Museum vor einem US-Gericht. Begründung: Der Schatz gehöre den Krefeldern nicht. Von wegen, kontern die Hausherrn. Die Bilder seien Ende der Zwanziger für eine geplante Ausstellung über die Moderne bereitgestellt und nach dem Krieg per Zufall “aufgefunden” worden. Bei dem Erbstreit geht es um sehr viel Geld. Ein lukratives Geschäft für Anwälte.