Mit-Gefühl – Feeling
Sie ist jung, talentiert, sieht gut aus und wird als Jazz-Wunder in den Medien gefeiert. Sie selbst ist bescheiden geblieben. Kinga Glyk. Singen kann sie nicht, sagt die junge Polin über sich selbst. Will sie auch nicht. Lieber beherrscht sie ihren Bass wie keine andere ihrer Generation. Dabei ist der Bassist in der Regel männlich, eher zurückgezogen und zupft diskret im Hintergrund. Als Instrument übernimmt der Bass vorzugsweise eine dienende Rolle. Nicht bei Kinga Glyk. Virtuos entwickelt die Polin auf ihrem Lieblingsgerät eine eigene Handschrift, die überrascht und überzeugt. Kinga ist mittlerweile zwanzig Jahre alt. Sie gilt als eines der großen Talente im europäischen Jazz. Kinga ist ihr polnischer Vorname