„Ich wollte frei sein!“
Jutta Wehmann treffe ich in einem Hotel in Berlin-Mitte. Sie begleitet ihren Mann, einen Tierarzt zu einer Untersuchung in der Charité. Die rüstige Rentnerin sprudelt voller Ideen. Wie vor dreißig Jahren, als sie im thüringischen Nordhausen zum kleinen Kreis der Mutigen gehörte, die für einen Neuanfang standen. „Ich wollte frei sein, frei denken und frei handeln.“ Was sonst? Sie schaut mich an. Dabei ist Jutta Wehmann mittlerweile nahezu erblindet. Doch die einstige Musiklehrerin ist aufmerksamer als viele die sehen können und am Ende doch nur wegschauen. „Wo ist der aufrechte Gang des Volkes geblieben?“ fragt sie und antwortet wie aus der Pistole geschossen: „Schade- nur noch Oberflächlichkeit.“ Wehmann führte in
 
                                    
                         
 
			 
 
			 
 
			 
 
			 
 
			 
 
			 
 
			 
 
			