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Ruf mich nicht an

Posted on: 23. November 2016 /
Categories: aktuelles

Eine dicke Erkältung fesselte mich auf mein Sofa. Schnupfen, Husten, Heiserkeit, Wummern im Kopf. Die Auszeit mit Kamillen-Dampfbädern und Ingwertee war nicht schön aber heilsam. Was ich nicht ahnte: ich blieb in diesen Tagen nicht allein. Denn das gute alte Festnetz-Telefon, eine Erfindung aus dem letzten Jahrhundert, ließ mich nicht im Stich. Es klingelte munter. Mal morgens, mal mittags, mal abends. Doch nicht Freunde, Kollegen oder die liebe Verwandtschaft wollten sich nach meinen Gesundheitszustand erkundigen. Irrtum. Nummern tauchten auf dem Display auf, die ich nicht kannte. Als ich abhob, machte ich eine spannende Erfahrung. Am anderen Ende meldeten sich äußerst aggressive Stimmen, die mir erklärten, es sei höchste Zeit endlich

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Schweine verboten

Posted on: 15. November 2016 /
Categories: aktuelles

Wir scheiben das Jahr 2016. Der neue doppeltrotgrüne Senat hat ein Vorzeigeprojekt. Berlins Prachtstraße Unter den Linden soll wieder ein Bummel-Boulevard werden. Autofrei auf knapp anderthalb Kilometern. Eine Flaniermeile wie zu Fontanes Zeiten. Schon Kaiser Wilhelm II. erklärte vor gut einhundert Jahren: „Ich glaube an das Pferd. Das Auto ist eine vorübergehende Erscheinung“. Apropos Verkehr wie zu Kaisers Zeiten. Auch Pferdedroschken sollen künftig verboten werden. Was die Touristen lieben, sei reine Tierquälerei, erklären die Verantwortlichen von SPD, Linkspartei und Grünen. Obwohl es künftig keine stinkenden, lärmenden Automobile mehr auf den Linden geben soll. Spätestens 2019. Das ist der große Plan. Rechtzeitig zur Fertigstellung des neuen Schlosses, genannt Humboldt-Forum. Dann kann

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Good Bye, Mister Cohen

Posted on: 11. November 2016 /
Categories: aktuelles

Die Schlange bei der Einreise am Flughafen Ben Gurion in Tel Aviv nahm kein Ende. Warten auf die Güte der Grenzbeamten. Ich summte „First we take Manhattan, then we take Berlin“. Warum, weiß ich nicht mehr. Hinter mir begann plötzlich eine mittelalte Frau mitzusingen. Ich drehte mich um. Sie lachte mich fröhlich an. „I love him. Leonard is simply the best“. Für einen kurzen Moment verwandelte sich die nervige Warteschlange am Flughafen zur unwichtigsten Nebensache der Welt. Leonard Cohen verband uns. Wir lächelten beide. 120 wollte er werden. 82 Jahre ist er geworden. Der beste und tiefsinnigste Melancholiker, der mein Leben zuverlässig begleitet hat. Vor kurzem erst zelebrierte er bescheiden

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„In Uffing wollte er sich erschießen“

Posted on: 7. November 2016 /
Categories: aktuelles

Das Geburtshaus in Braunau soll abgerissen werden. Schluss mit dem Hitler-Rummel, sagen österreichische Behörden. Das wäre schade, meint Hobby-Historiker Harald Sandner. Er legte vor kurzem sein Mammutwerk vor: Hitler. Das Itinerar. Itinerar bedeutet so viel wie „Reiseroute“ eines Herrschers.  Jedem Krümel seines Lebens spürte der Coburger Geschichtsforscher mit Hilfe von Urkunden, Chroniken, Zeitungsartikeln und Tagebucheinträgen nach. Ein weltweit einmaliges Werk, an dem er Jahrzehnte arbeitete. Der Mühe wert? Noch ein Hitler-Buch nach mittlerweile über achtzig seriösen Hitler-Biografien? Ja, schon stellt  das Itinerar stellt doch  etwas Neues dar. Die Sammlung ist Dokumentation, nicht Interpretation. Eine Art Hitler-Tagebuch, nur diesmal nicht gefälscht. Der methodische Ansatz: Hitler war ständig unterwegs. Das wird festgeghalten.

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Bürger begehren

Posted on: 4. November 2016 /
Categories: aktuelles

Herrschaft bedeutet im Alltag primär Verwaltung, schrieb vor hundert Jahren Vordenker Max Weber. Heutzutage im Internetzeitalter produziert Verwaltung zuallererst Verdruss. Es heißt Warten auf die Gnade eines Termins. Auf einen Bescheid, eine Zugangsnummer, eine wohlwollende Prüfung. Der Bürger hat dankbar zu sein. Der Ton in den Amtsstuben ist dementsprechend rau. Hier überforderte Beamte, deren Dienststellen zusammengespart wurden, dort frustrierte Bürger, die ungeduldig auf einen Hauch  Besserung hoffen. Das Ergebnis: knechtische Gesinnung breitet sich aus. Folge einer tyrannischen Bürokratenherrschaft, die ihre Waffen Abstumpfung, Prinzipienreiterei und Gleichgültigkeit wirkungsvoll einzusetzen weiß. Beispiele gefällig? Bürgeramt Berlin-Kreuzberg in der Yorckstraße. Ein Herbsttag. 11 Uhr vormittags. Ein kranker Mann möchte einen Berlinpass beantragen. Die Dame hinterm

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„Freude durch Arbeit“

Posted on: 1. November 2016 /
Categories: aktuelles

Eine große Mehrheit der Deutschen gibt an, gerne zu arbeiten.  88% erklären in Umfragen, Arbeit macht Spaß. Das ist weltweit Spitze. Typisch deutsch? – Typisch Luther! Da ist es das Mönchlein, das vor fünfhundert Jahren den Grundstein legte, Arbeit sei keine Strafe sondern sinnerfülltes Tun. Aus Beruf machte er Berufung, aus Musik eine höhere Mission. Die Folgen beschäftigen uns bis heute: Protestanten haben ein höheres Bildungsniveau als Katholiken. Am Ende des Tages klingelt es bei ihnen im Durchschnitt mehr im Portemonnaie. Zufall? Nein, sagen Luther-Experten. Das sei sein Erbe.     Martin Luther war ein Kraftmensch. Und ein Workaholic. Das Neue Testament übersetzte er in wenigen Monaten. Dabei plagte ihn

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Vogel flieg

Posted on: 25. Oktober 2016 /
Categories: aktuelles

Wer ist der größte Feind einer guten Idee? Der eigene Kopf. Die eigene Mutlosigkeit. Und: Das Weiter-so-bloß-nichts-ändern-Denken. Jeder kennt das. In großen Unternehmen hat es der kleine Freigeist besonders schwer. Er trifft allzu schnell auf den Typus des Feldwebels. Dieser vertritt Dienstweg, Vorschriften und die Kraft der Vorgesetzten. Denken ohne Geländer? Geht gar nicht. So werden die besten Ideen zielsicher zur Strecke gebracht. Gebügelt, geplättet, notfalls bis zur Unkenntlichkeit zusammengestrichen. Der Illustrator Christoph Niemann kennt diesen Kreislauf der Kreativen zur Genüge.     Aus einem kleinen Fabelwesen, das so gerne das Fliegen lernen will, kann schnell ein bunter, prächtiger Paradiesvogel werden. Die Fantasie nimmt ihren Lauf. Ungehemmt, wild und herrlich

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Erinnerung an Esbjörn

Posted on: 21. Oktober 2016 /
Categories: aktuelles

Es war ein warmer freundlicher Sommertag, dieser 14. Juni 2008. In den Schärengärten vor Stockholm sprang Esbjörn Svensson in die Ostsee und tauchte ab. Sein Sohn wartete am Ufer. Dann passierte Schreckliches. Esbjörn verhedderte sich, tauchte nicht mehr auf. Das abrupte Ende einer Leidenschaft. Einer der bedeutendsten und einflussreichsten Jazz-Pianisten der Jahrtausendwende starb im Alter von 44 Jahren. Ein Unglück notierte die schwedische Polizei. Es war eine Tragödie für die Welt des Jazz. Esbjörn Svensson, Sohn einer Konzertpianistin, revolutionierte den gefühlvollen Piano-Jazz. Der große Bach-Liebhaber setzte mit seinem Trio e.s.t. neue Maßstäbe. Nach dem Motto Weniger ist mehr machte er das Komplexe sinnlich begreifbar und ließ das Einfache nicht banal

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Ein Leben mit vielen Akten

Posted on: 17. Oktober 2016 /
Categories: aktuelles

Es war das einzige Buch, das in fast fünfzehn Jahren meiner Moderationen auf dem Blauen Sofa während der Buchmessen sofort geklaut wurde. Es war ein neuer Bildband von Günter Rössler. Den damals bereits betagten Leipziger Fotografen begleitete ich von der Bühne hinunter zum Signieren an den nahen Autogrammtisch. Das Buch ließ ich für einen winzigen Moment liegen. Ein Fehler. Als ich zurückkehrte, war es längst weg.     Rösslers Buch erschien 2006. Es hieß: „Mein Leben in vielen Akten“. Es erzählt die Geschichte eines DDR-Fotografen, der aus Leidenschaft unbekümmert und unverkrampft die Weiblichkeit in den Mittelpunkt seines Lebens gestellt hatte. „Nacktheit empfand ich von Anfang an nicht als Peinlichkeit oder

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Musik, die träumt

Posted on: 14. Oktober 2016 /
Categories: aktuelles

Er wird viel gespielt, ist verkannt und vergessen. Von jungen Musikern wird er jedoch begeistert wiederentdeckt: Gabriel Fauré. Ein französischer Komponist und Pianist. Spätromantiker vom Scheitel bis zur Sohle. Ein stiller, leiser Mann, der die sanfte Macht der Musik zelebrierte wie kein anderer. Er ist es wert, gespielt zu werden. Besonders Cantique, sein Lobgesang. Komponiert im Alter von 19 Jahren. Ein frühes Meisterwerk.     Der junge Student vertonte im Choral Cantique, auf Deutsch Lobgesang, eine 200 Jahre alte Textvorlage seines Landsmanns Jean Racine aus dem Jahre 1688. In dieser Hymne heißt es: „Gieße aus auf uns das Feuer deiner machtvollen Gnade, dass die ganze Hölle flieht vor dem Klang

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So viel Anfang

So viel Anfang war nie

btb-Taschenbuch.

…always look on the bright side of life…

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Herzlich Willkommen!

Hinweis

Dieser Blog ist nicht gewerblich.

 

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Freitag, 11. Juli 2025. 18 Uhr

Hörspielkirche Federow (Nationalpark Müritz)

So viel Anfang war nie

Lesung und Gespräch

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